Caminho Português.

Wir – Elke, Margit und ich – sind bereit. Von Porto nach Santiago de Compostela, insgesamt 256 Kilometer. Die Rucksäcke sind gepackt, die Tagesetappen auf dem Mobile gespeichert und auf die Garmin-Uhr übertragen, die Telefonnummern und Adressen möglicher Unterkünfte sind im Handy hinterlegt, das Pilgerbuch und die Jakobsmuschel sind griffbereit. Vamos!

Vom 22. April an sind wir täglich auf der Strecke – hoffentlich. Die Ankunft in Santiago de Compostela ist für den 2. Mai geplant. Hier findest Du keinen Ratgeber für den Jakobsweg, das können und machen andere viel besser und professioneller. Deren Hinweise und Tipps haben wir uns dankend und gerne bedient.

Dieser Blogeintrag ist eher der Versuch, unsere Erlebnisse, Begegnungen und Befindlichkeiten auf dem Weg zu dokumentieren und ein paar hoffentlich motivierende Fotos einzustellen.

Ein paar mal waren Elke und ich beim „Probewandern“, einfach nur um sicher zu gehen, dass wir auch in der körperlichen Verfassung sind, einen solchen Weg zu gehen.

Begleitet uns auf meinen SocialMedia-Kanälen auf BlueSky und Instagram, um auf dem Laufenden zu bleiben. Unter dem Hashtag #RoadToSantiago und #RoadToSantiagoDeCompostela könnt ihr die Einträge finden. Die Routen werden auf Strava und Komoot zu finden sein (wenn denn alles so klappt…..)

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20. April

4:00 Uhr morgens, der Wecker kreischt. Wir werden gleich nach München zum Flughafen gefahren. Der Wetterbericht hat für unsere Region Schnee bis in tiefere Lagen gemeldet. Um 8:25 Uhr startet die Lufthansa-Maschine dann hoffentlich pünktlich. Mittags werden wir dann schon in Porto sein, uns ein wenig eingrooven und um 16:00 Uhr zu einer geführten Stadttour einfinden. Diese haben wir schon mal von hier aus über GetYourGuide gebucht.

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22. April

Den ersten Stempel für den Pilgerpass haben wir uns schon am Sonntagvormittag in der Kathedrale von Porto abgeholt. Das hatte zwar nichts Feierliches an sich, war aber schon etwas Besonderes. Die erste Etappe liegt hinter uns, knappe 23 Kilometer gemütlichen Wanderns. Morgens um 6:00 Uhr bei frischem Wind haben wir Porto verlassen. Frühstück gab es dann nach einer Stunde – Cappuccino und Brioches.

Die Unterkunft hier in Mindelo ist sensationell – die Gastgeberin sehr freundlich – das war ein Glücksgriff. Unser Ziel war es, vor 15:00 Uhr an der Unterkunft zu sein – we did it!

Das Abendessen im O Bistro Delicioso in Mindelo war hervorragend. Geführt von einem Münchner Pärchen gibt es dort überwiegend bayerisch angehauchte Speisen aus der internationalen Küche – eine Empfehlung.

Caminho Portuguese bei Mindelo.

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23. April

Nach einem sensationellen Frühstück in unserer luxeriösen Unterkunft On The Way in Mendelo ging es heute Morgen weiter über Vila do Conde nach Rates. Ein Stück des Weges war teilweise mehr Bach als Weg – aber etwas Abenteuer schadet ja nicht. Trotzdem, ungefährlich war es nicht. Nachdem wir die quirlige und laute Stadt Porto verlassen haben tut die Stille im Hinterland ganz gut – und die Gelassenheit gegenüber manchen Dingen kommt zurück.

Rua de Calves

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24. April

Die kürzeste Strecke auf unserem Caminho ist heute auch geschafft. Ca. 16 Kilometer standen auf dem Plan. Wir sind locker und leicht – unterbrochen von einer Kaffeepause im Café Pedra Furada – durchmarschiert. Also, Kaffee machen können sie – die Portugiesen 😇. Leicht profiliertes Gelände, viel Grün und viel viel „Landluft“.

Please keep in mind: Mit einem 8,5 kg schweren Rucksack kannst Du auf den schmalen Gehwegen und in den engen Gassen der Stadt entgegenkommenden Personen nicht sehr elegant ausweichen 😂. Das kann dumm ausgehen.

Wegweiser auf dem Caminho

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25. April

35 Kilometer und das Märchen von den Stempeln in den Kirchen. Die längste Etappe unseres Caminho ist gegangen – 35 Kilometer. Ohne Blessuren, ohne Gejammere, ohne erkenntliche Schäden an Leib und Seele.

Auf unserer heutigen Strecke von Barcelos nach Ponte de Lima sind wir nur vor verschlossenen Kirchentüren gestanden – also keine Stempel für den Pilgerpass. Dafür – und das möchte ich positiv hervorheben – gibt es bei fast jeder Kirche oder Kapelle saubere geöffnete Toiletten. Guter Punkt, aber trotzdem kein Stempel 😇. Ich glaube langsam, das mit dem Stempel in der Kirche abholen ist ein Märchen, das sich durch alle Reiseführer zieht 😂. Aber wir haben ja noch sieben Tage vor uns.

Auf dem Weg, beim Gehen, verfalle ich jetzt nicht gerade in einen meditativen Modus oder gar in Trance – ich finde zu mir, ich bin mit mir im Reinen, es geht mir körperlich und seelisch gut. Ich genieße die Stille. Manchmal werden meine Gedankengänge durch Gespräche zwischen Großhirn und geschundenen und gequälten Körperteilen unterbrochen. Wie zum Beispiel:

Zweiter kleiner Zeh von rechts des rechten Fußes: „Hey, ich kann nicht mehr! Ruf mal ein Taxi!“

Großhirn: „Schweig! Da musst du durch.“

Linke Schulter: „Hey, du weißt schon, dass dein Rucksack auf die Metallschiene, die du seit dem Radunfall drin hast scheuert und das schmerzt?“

Großhirn: „Und? Das war doch schon beim Kauf des Rucksacks klar, dass da keine Muskeln mehr sind. Also Ruhe jetzt!“

So geht das dann eine ganze Weile – ich mische mich da nicht ein. Es läuft ja.

Wegweiser für den Caminho Potuguese und den Camino Fatima

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26. April

Der heutige Weg von Ponte de Lima nach Rubiaes durch die Wälder war wie eine Ganzkörpermassage, wunderbar für die Augen, die herrliche Stille eine Wohltat für die Ohren.

Und auf den weichen Waldwegen liefen die Füße fast wie von selbst.

Es war aber auch der bislang bergigste Teil der Strecke – so um die 550 Höhenmeter auf die 21 Kilometer. Aber auch das haben wir geschafft.

Gegrüßt wird auf dem Weg immer und jeder – die überholenden Radpilger grüßen die Fußpilger und umgekehrt. Das „Bom Caminho“ und das „Bom Dia“ gehen einen fast in Fleisch und Blut über.

Ansonsten begegnet man auf dem Caminho Typen der unterschiedlichsten Art: In sich gekehrte, meditierende, leise vor sich hin betende Menschen, dauerquasselnde Telefonierer, Pilger, die dir ein Gespräch aufdrängen wollen, bis sie merken, aha, der versteht mich nicht oder will mich nicht verstehen….. Russische Geldeintreiber, holländische Ex-Banker, Hipster und amerikanische GIs, kanadische Bootsbauer – alles da! Und alle genießen den Weg. Sagen sie…

Nachtrag: Eine halbe Stunde nach Ankunft in der Herberge hat es heftig zu regnen begonnen. Und morgen soll es so bleiben 🥾😂

….und noch ein Wegweiser….

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27. April

Wir sind nun in Tui – Spanien. Unsere kurze Etappe versetzt uns in die Lage, die Stadt etwas näher zu erkunden. Bislang sind keine Zipperlein dazugekommen, es jammert und klagt keiner über Schmerzen oder Blessuren. Wir ruhen uns etwas in der Unterkunft aus, die einzige, die jetzt was zu tun hat, ist die Waschmaschine 😇, ein Vorkriegsmodell von Balay.

Die erste beiden Stunden hat es heute morgen geregnet. Nicht sehr stark, aber die Regenbekleidung war gefordert.

Wasserdicht verpackte Pilgersleute.

Heute Morgen habe ich doch glatt etwas von der neuen Bodylotion meiner Frau aus der Kulturtasche stibitzt. Ich habe mir die schmerzende Schulter damit eingerieben, das war eine Wohltat! Das Zeug ist cooler Stoff, es heißt glaube ich Voltaren. Riecht etwas nach Medizin, aber ich kann es euch wärmstens empfehlen.

Leute! Was einem auf dem Caminho alles so passiert. Ich habe mit Jesus telefoniert. Er hat mich angeschrieben und nach meiner WhatsApp-Nummer gefragt. Ich musste ihn diesbezüglich enttäuschen, ich habe doch kein WhatsApp 😇. Wir haben das telefonisch geklärt.

Nachricht von Jesus.

Ab heute muss ich mich auf dem Weg auf die spanische Sprache einstellen. Auf diese verbalen Maschinengewehrsalven! Auch wenn die Spanier langsam mit mir sprechen, es geht mir trotzdem zu schnell.

Caminho Portuguese bei Rubiaes

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28. April

„Mir tun meine Beine von morgen schon heute weh.“ Diesen, unauslöschlich in mein Gedächtnis eingebrannter Satz, sagte mein Freund und große Asphaltphilosoph, der bekannte Pilgerbruder Wolfgang Kirsch am Vortag einer gemeinsamen geplanten Rennradtour von irgendwo in Spanien nach Gibraltar.

Ja, an diese Worte dachte ich sofort gestern am Nachmittag – da bin ich die Streckenplanung nochmals durchgegangen – 32 Kilometer mit einem heftigen Anstieg gegen Ende der Strecke. Das lässt sich schon gehen. Es hat heute – entgegen der Wettervorhersage – nicht geregnet, es war sonnig und windig. Ein kalter Wind, der auf der verschwitzten Haut recht unangenehm ist. Was soll’s.

Unser amerikanischer Ex-GI, den wir auf dem Weg ab und zu mal treffen, hat es bei einem Glas Bier schön formuliert: On the way to Santiago you have to be humble, otherwise the Caminho brings you down. Recht hat er.

Auf dem Weg durch die Wälder zwischen Tui und Redondela ist es ruhig still und man kommt so richtig zu sich selbst. Man ist weit weg von der Informations-Kakophonie der verschiedenen TV-Kanäle und Radiostationen unserer Gesellschaft.

Porrino

Eigentlich reichen ja schon diese aufdringlichen Aufkleber „Nett hier, aber waren Sie schon mal in Baden-Württemberg?“ Das hier ist die Steigerung:

BaWü hinterlässt Spuren. Gesehen auf dem Caminho Português.

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29. April

Die lingua franka auf unserem Caminho Weg scheint definitiv das Englische zu sein. Du wirst von nahezu jedem auf Englisch angesprochen – Du kannst fast mit jedem Englisch kommunizieren. Es ist faszinierend, wie vielen Nationalitäten wir hier begegnen. Auffallend viele US-Amerikaner, die hier frohgemut entlanglaufen. Auch etliche Pilger vom Süden des amerikanischen Kontinents sind unterwegs – vor allem viele Mexikaner und Mexikanerinnen.

Lance, den Ex-GI und seinen Schwager Dan aus Kanada haben wir seit zwei Tagen nicht mehr gesehen. Die beiden wollten auch keine langen Strecken mehr laufen, alles über zwanzig Kilometer war ihnen zu viel. Vielleicht treffen wir sie ja in Compostela wieder – es sind ja recht gesellige Typen.

Wegweiser

Ist es abwegig, von einem Pilgerweg zu sprechen, auf dem die Hölle los ist? Zwischen Redondela und Pontevedra liefen heute so viele Pilger mit auf unserem Weg, dass mir schon vor Compostela ein wenig graust, dort kommen ja dann alle Jakobswege zusammen……

Arcade – Home Of The Games

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30. April

7:17h – es regnet. Nicht ein wenig. Heftig, mit Wind und allem Schisslameng, der zu einem garstigen Wetter gehört. Pfui Teifl. Nun, das Leben ist halt keine Nudelsuppe – da müssen wir jetzt durch. Heute Abend gibt’s mehr….

Der erfahrene Radwanderer und Alltagsphilosoph Michael Hillebrand, mit dem ich auch schon die eine oder andere Radtour machen durfte, hat einmal gesagt: Weiter als bis zu Haut geht die Nässe nicht durch. Tja, recht hat er. Und wenn die Nässe die Haut dann endlich erreicht hat, hört der Regen auf – Murphys Gesetz – oder so!

Elkes Sturz auf den vermoosten rutschigen Steinen ist recht glimpflich ausgegangen. Auch wenn sie auf die bereits verletzte rechte Hand gefallen ist – beziehungsweise sich mit dieser abgestürzt hat, ist doch lediglich ein größerer blauer Fleck geblieben. Gott sei Dank.

Ansonsten war es heute ziemlich rummelig auf dem Camino. Viele Pilger, auch wieder Radpilger, die sich ihren Weg durch die kleinen Bachläufe auf dem Schotterweg bahnten.

Gegen Mittag hat sich dann die Sonne wieder ein wenig gezeigt und der Regen hat aufgehört.

Die Tropfen, die auf die Regenhaut aufgeschlagen sind, haben mich ein wenig von den Gesprächen meiner gequälten und geschundenen Körperteile und Muskeln mit dem Großhirn abgelenkt. Ein kurzes Gespräch zwischen Großhirn und meinem linken Knie konnte ich am Rande verfolgen.

Linkes Knie: „Wie lange soll denn die Gaudi noch gehen?“

Großhirn: „Wie lange hättest Du es denn gerne?“

Linkes Knie: „Ist ja schon gut!“

Wir sind jetzt in Caldas de Reis und haben noch zwei Regentage mit insgesamt vierundvierzig Kilometern vor uns – wir hoffen, dass die nassen, klammen Klamotten morgen wieder einigermaßen trocken sind.

Dancing in the rain.

Eines muss ich noch berichtigen: in Spanien klappt das mit den Stempeln in der Kirche, diese sind tagsüber geöffnet und man findet die Stempel sofort.

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01. Mai

Die Strecke zwischen Caldas de Reis und Patron gleicht einer Pilgerautobahn. So viele Leute. Wir sind mehr oder weniger in einem größeren Pulk gegangen, egal, welche Geschwindigkeit wir aufgenommen haben. Hinter uns waren eine lange Zeit eine Gruppe junger Amerikaner, die wohl die Party des Vortrages auf dem Weg weiter fortgesetzt haben, die waren unangenehm laut und störend.

Unsere kleine Dreiergruppe zieht sich manchmal über gut 700 bis 800 Meter hin. Es geht jeder für sich selbst in seiner eigenen Geschwindigkeit. Wir müssen uns nicht unterhalten, wir können uns unterhalten.

Manchmal hat man auch keine Luft sich zu unterhalten, zum Beispiel am Aufstieg eines Berges – es geht jeder seinen eigenen Weg und es geht jeder seinen eigenen Gedanken nach und das ist auch gut so.

Die Gruppe der Amerikaner hat uns wieder eingeholt, aber denen ist jetzt auch die Luft zum Plaudern weg geblieben. Die sind ziemlich ruhig an uns vorbeigezogen.

Der rechte kleine Zeh meldet seine Existenz nun ein wenig öfter an das Großhirn – aber die Unterhaltung verläuft noch in geregelten Bahnen.

So laut und unruhig, wie der Weg heute in Caldas de Reis begonnen hat, so ruhig wurde es dann in den Wäldern, in etwa in der Mitte der Strecke. Ich musste mich schon sehr auf das Setzen meiner Schritte konzentrieren. Es war glitschig und schlammig. Es war sehr nass und es hatte viele Pfützen und Wasserläufe unterwegs – um nasse Füße zu vermeiden sollte man schon sehr aufpassen.

Zwischen Caldas de Reis und Patron.

Auf dem Weg habe mich heute mit einer jungen Frau unterhalten, die mit ihrem zweijährigen Sohn, der im Kinderwagen schlief, unterhalten. Sie ist seit Vigo auf dem Caminho und geht weitestgehend die für Fahrräder ausgewiesene Strecke. Großer Respekt – das habe ich ihr auch so gesagt. Sie hat sich sehr darüber gefreut und so sind wir etwas ins Gespräch gekommen. Sie nimmt den Weg als „Lebensschule“ an und möchte die Beziehung zu ihrem Sohn auf eine besondere Stufe stellen.

Hier ein paar auf dem Weg unabsichtlich aufgeschnappte Gesprächsfetzen:

I like walking on muddy ways, it’s like walking on Marshmellows .

Mann! Dieses Wetter ist ja überhaupt nicht instagrambildertauglich.

I picked the white Sneakers this morning, because they fit to the walking trousers.

Ja, fast hätte ich es vergessen: abgesehen von kurzen trockenen Pausen hat es heute nur geregnet. Die Kleidung ist nass, feucht oder zumindest klamm. Hoffentlich werden die Sachen bis morgen früh wieder trocken – wenigstens die Schuhe.

Einer unserer Wegbegleiter.

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02. Mai

7:00 Uhr. Regen!

Die galizischen Wälder und die Wege durch die galizischen Wälder sind bei strömenden Regen alles andere als schön und einladend. Oh oh, da musst du ganz schön aufpassen wohin du deine Schritte setzt, wie du gehst und welche Pfütze du vermeiden willst.

Sonne. Regenjacke runter, Sonnenbrille auf. Regen. Regenjacke an. Ein dauerndes hin- und her.

Waldweg vor Compostela.

Etwa 10 km vor dem Ziel hat uns der galizische Regen dann mal richtig gezeigt, was er kann. Mit allem Drum und Dran, das Wasser kam nicht tropfenweise vom Himmel, sondern schwallweise – wie bei einer Schwalldusche nach der Sauna. Ohne Sauna. Und den Abschluss fand das Ganze nach 10 Minuten in einem grellen Blitz mit einem grandiosen Donnerschlag – ja – und dann ging’s weiter auf dem was vor zehn Minuten noch ein Weg war und jetzt ein Bachlauf ist.

Schutz vor der Schwallbrause.

Etwas mehr Spiritualität und etwas weniger Kommerz habe ich mir für hier schon vorgestellt. Es ist schon ein sehr geschäftiges Treiben („like it was in the medievial times“ – wie ein dänischer Mitpilger es ausdrückte).

Die Stadt ist voll und vor der Kathedrale finden sich die ankommenden Pilger ein, freuen sich, jubeln laut, singen und tanzen oder machen Freudensprünge. Eine sehr positive und freundliche Atmosphäre, trotz der gelegentlichen Regengüsse.

We did it!

Ich gehe dann heute Abend zum Friseur – Schnurrbartspitzenstutzen – wie mein Lehrherr zu sagen pflegte.

Morgen holen wir uns dann den Stempel für den Pilgerpass und eventuell eine Urkunde. Und die Stadt erkunden wir dann auch. Jetzt werden erstmal die Füße gepflegt!

246,8 Kilometer waren es insgesamt – sagt Komoot. Und die Garmin-Uhr. Die müssen es ja wissen. Das waren unsere digitalen Begleiter. Und sie haben an keinem Tag versagt oder ihre Dienste verweigert.

Den Stempel für den Pilgerpass haben wir uns dann doch noch heute geholt – es war gerade nicht viel los im Oficina de Acogida al Peregrino…..

Wie wir vernommen haben, ist die Pilgerreise nach Santiago de Compostela erst dann beendet, wen man den Apostel in der Kathedrale umarmt hat – gut. Auch das haben wir heute gemacht. Somit ist der morgige Tag dem Touri-Touri-Trallala gewidmet.

Take outs:

Wenn man mit ca. 10% seines Körpergewichts im Rucksack reist, wird ja nicht viel eingepackt. Somit stellt sich die tägliche morgendliche Frage, was ziehe ich heute an zwar durchaus – aber sie erübrigt sich auch sehr schnell wieder.

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Tourists doing tourist things:

Hier ein paar unkommentierte Bilder aus Santiago de Compostela.

Die letzte Handlung auf dem Pilgerweg ist nun auch erledigt. Eine Videogrußbotschaft an die Gemeindebücherei Kastl mit der Kathedrale als Hintergrund. Die Bücherei feiert am morgigen Tag ihr 50jähriges Bestehen. Als einer der der drei Gründungsmitglieder hatte ich eine Einladung zum Festakt – aus Gründen konnte ich leider nicht teilnehmen 😇. Aber dank moderner Technik konnte auch dieses Problem gelöst werden. Schorsch und Michael: Alles Gute weiterhin und eine gute Zeit. Alles richtig gemacht!

Hier endet nun der Eintrag über den Caminho Português. Am Samstag geht es für Margit zurück nach Hause – über Frankfurt nach München. Für Elke und mich geht es am Sonnabend mit dem Bus nach Lissabon – knappe zehn Stunden Fahrt.

Vielen Dank für das Lesen und die Kommentare. Mir hat das Schreiben dieser Zeilen großen Spaß gemacht und viel Freude bereitet. Euch allen alles Gute – und wenn’s denn ist: Bom Caminho.

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Hilfreiche Links:

https://jakobsweg-lebensweg.de

http://komoot.com/de

Hilfreiche Literatur:

Raimund Joos – Der Weg ist das Ziel
Caminho Português – von Porto nach Santiago und Finisterre
ISBN: 978 3 86686 525 9

KOMPASS – Jakobsweg Portugal – Spanien
Caminho Português – Von Porto nach Santiago de Compostela und Fisterra
Wanderführer + Extra-Tourenkarte
ISBN: 978 3 99121 144 0

Auf SocialMedia unter dem #Hashtag #RoadToSantiago und #RoadToSantiagoDeCompostela

https://www.instagram.com/r1hard

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Kompetente, fachkundige Beratung für Rucksäcke, Schlafsäcke, Bekleidung und sonstiges Equipment:

Mein Ausrüster Wörth/Donau

Lauf und Berg König Regensburg

Sport Erdl Straubing

5 Gedanken zu “Caminho Português.

  1. Guten Morgen Reinhard, Elke und Margit.

    Mit Deinem / Euerem interessanter Blog war ich zeitweise mit dabei. Danke dafür.

    Und wie ich lesen konnte, habt Ihr die relevanten „Handlungen“ in Santiago de Compostela auch abgeschlossen. Pilgerpass und Urkunde erhalten, Apostel Jakob in der Kathedrale umarmt. Auch eine Pilgermesse besucht und das Rauchfass schwingen sehen.

    Bis die Tage Sepp

  2. Wow, da habt Ihr Euch ja was vorgenommen 💪🏻. Ich wünsche Euch eine tolle Zeit und bin schon gespannt auf die nächsten Blogs.

    LG Kerstin

  3. Chapeau, dann wünsche ich Euch eine erlebnisreiche und angenehme Zeit auf dieser anspruchsvollen Tour !! 👍👍🍀👊

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    div>LG Karl 

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